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Ein Wallfahrtsort, ein unverwechselbarer Tempel des Weltfußballs. Österreich und das Wembley-Stadion. Da werden Erinnerungen wach, wie zum Beispiel ...

• das 3:2 im Oktober 1965 gegen England. Zwei Treffer machten Rapids jungen Stürmer Fritsch zum „Wembley-Toni“, eine der größten Heldentaten unseres Nationalteams gegen den späteren Weltmeister.

• ein 0:7 im September 1973. „Von uns hab ich die meisten Ballkontakte gehabt“, lächelt Hans Krankl noch heute, „weil ich immer den Anstoß gemacht hab.“

Bild: AP/Lewis Whyld

• rot-weiß-rote Triumphe im FA-Cup: Paul Scharner schrieb mit Wigan dank des 1:0 im Endspiel gegen Manchester City 2013 Geschichte, Alex Manninger durfte 1998 im Finale mit Arsenal so wie Christian Fuchs mit Leicester 2021 aber nicht auf dem heiligen Wembley-Rasen mitspielen.

• David Alabas Auftritte: Mit Bayern hatte er 2013 vor 87.000 Fans gegen Dortmund die Champions League gewonnen, mit Österreich acht Jahre später bei der Corona-EM im Achtelfinale gegen Italien verloren.

• Marcel Sabitzers 0:2 mit Dortmund gegen Real in der letzten Saison.

Bild: AP/Dave Thompson

Als erster Österreicher seit Ralph Hasenhüttl coacht am Samstag Oliver Glasner ein Match im Wembley-Stadion, selbst der abgebrühte Betreuer wird gegen Aston Villa besondere Emotionen erleben. Weil er mit Crystal Palace die Chance auf den ersten großen Titel hat, nebenbei kann er eine schwarze Serie beenden. Seit Edi Frühwirth 1965 hat kein rot-weiß-roter Trainer mehr ein Spiel in Wembley gewonnen.